Goldwaschen ist sowohl ein beliebtes Hobby als auch ein ernsthafter Erwerb für einige Menschen, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen. Das romantische Bild des Goldsuchers, der mit einer Pfanne im Wasser steht, hat in der Realität wenig Gemeinsamkeiten mit modernen Goldsuchmethoden. In Bereichen, in denen große Mengen Sediment bewegt werden müssen, setzen moderne Goldwaschanlagen ein.
Wie sehen diese Anlagen aus und wie funktionieren sie? Insbesondere soll hier die Betrachtung auf Anlagen gerichtet sein, die lockeres Gestein verarbeiten und ohne den Einsatz von Chemikalien auskommen. Unabhängig von ihrer Größe arbeiten Goldwaschanlagen dieser Art nach einem ähnlichen Prinzip.
Es gibt verschiedene Arten von Goldwaschanlagen, die von Goldsuchern und Bergleuten verwendet werden, um Gold aus Flüssen, Bächen und Goldablagerungen zu extrahieren. Hier ist eine Liste einiger gängiger Arten von Goldwaschanlagen:
Diese Liste enthält einige der gebräuchlichsten Arten von Goldwaschanlagen, aber es gibt auch viele andere spezialisierte Geräte und Maschinen, die je nach den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten in der Goldsuche eingesetzt werden können.
Der entscheidende Faktor in der Goldwaschanlage ist die hohe Dichte des Edelmetalls Gold, die bei 19,32 g/cm³ liegt. Diese Dichte ermöglicht es der Goldwaschanlage, wertvolles Gold von unbrauchbarem Gestein allein durch die Schwerkraft zu trennen. Im Wesentlichen folgt die Funktionsweise einer Goldwaschanlage dem gleichen Prinzip wie die Methoden der alten Goldsucher. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass die einzelnen Schritte nun maschinell automatisiert sind. Der erste Arbeitsschritt konzentriert sich in der Regel auf die Trennung grober Korngrößenfraktionen. So gewährleistet die Goldwaschanlage eine schrittweise Erhöhung der Konzentration im Bereich der Korngrößen, die für die Goldgewinnung von Interesse sind. Das Endergebnis ist ein goldhaltiges Konzentrat, das entweder traditionell durch ein Sichertrog-Verfahren (die klassische Waschschüssel), durch ein vollautomatisches Spiralrad oder im größeren Maßstab durch Vibrationstische weiterverarbeitet wird.
Die Hauptaufgabe einer Goldwaschanlage besteht darin, einerseits eine Trennung nach Korngrößen vorzunehmen und das goldhaltige Substrat zu konzentrieren (in der Regel feiner als Kies). Gleichzeitig sorgt die großtechnische Anlage, beispielsweise durch den Einsatz einer Trommel, für die automatische Zerkleinerung von größeren Sedimentbrocken. In Bezug auf ihre Größe variieren Goldwaschanlagen von wenigen Metern in Breite, Länge und Höhe (in einfacheren Ausführungen) bis hin zu großtechnischen Anlagen, die Dutzende Meter messen und eigene Abschlämmbecken nutzen.
Der Ablauf in einer modernen Goldwaschanlage beginnt mit der Aufnahme des goldhaltigen Sediments und dessen Vorzerkleinerung durch eine Trommel. Durch eine Schleuse erfolgt eine weitere Korngrößenfraktionierung, die anschließend mit Vibrationstischen fortgesetzt wird. Während die unbrauchbaren Korngrößenfraktionen direkt abgelagert werden, wird das goldhaltige Konzentrat in modernen Goldwaschanlagen weiterverarbeitet.
Die Ausmaße, die eine Goldwaschanlage für den industriellen Maßstab erreichen kann, werden in den vier Videos eindrucksvoll veranschaulicht. Diese Animationen verdeutlichen nicht nur die Vielfalt der Konzeptionen von Anlagen und ihre Anpassungsfähigkeit an örtliche Gegebenheiten, sondern sie zeigen auch den enormen Aufwand, der hinter professionellen Goldwaschanlagen steckt. In den Videos wird deutlich, wie flexibel Goldwaschanlagen an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden können. Dabei spielen nicht nur die geomorphologischen Bedingungen eine Rolle. Das Video "Alluvial Placer Mining Plant 1" illustriert den gesamten Arbeitsprozess einer Goldwaschanlage, einschließlich der Aufbereitung des Sediments durch eine Trommel, bevor das goldhaltige Substrat weiterverarbeitet wird.
Grundsätzlich ist es theoretisch möglich, eine Goldwaschanlage selbst zu bauen. Die erforderliche Ausrüstung kann aus handelsüblichen Komponenten zusammengestellt und mit handwerklichem Geschick zu einer funktionsfähigen Anlage kombiniert werden. Siebe, Pumpen, Rohrleitungen, eine Goldwaschrinne und Behälter zur Aufnahme des Konzentrats sind notwendig. Allerdings stößt der Einsatz einer solchen Anlage bei größeren Durchsatzmengen an seine Grenzen. Zudem erfordert der Bau und der technisch einwandfreie Betrieb einer Goldwaschanlage ein gewisses technisches Know-how. Ein erster Schritt besteht darin, die erforderliche Verarbeitungskapazität zu klären. Kleinere tragbare Goldwaschanlagen verarbeiten etwa 1 Kubikmeter Sediment pro Stunde, während großtechnische Anlagen mehrere hundert Tonnen pro Stunde verarbeiten können. Anschließend geht es darum, die Anlage selbst zu bauen. Pläne dafür werden teilweise im Internet angeboten, sollten jedoch nur von technisch versierten Personen genutzt werden, da Goldwaschanlagen nur dann effektiv funktionieren, wenn die verschiedenen Komponenten (Zerkleinerung, Siebung, Konzentration über Rüttel- oder Vibrationstische und Trennung der Goldpartikel) reibungslos zusammenarbeiten.
Wenn Sie kein Interesse daran haben, Ihre eigene Goldwaschanlage zu bauen, können Sie eine bereits hergestellte Anlage kaufen. Die Kosten können erheblich variieren, von einigen hundert Euro bis zu einem sechsstelligen Betrag. Der Kauf einer kleinen Goldwaschanlage kann für Hobby-Goldsucher durchaus interessant sein. Bei größeren Anlagen wird das Equipment jedoch in erster Linie für professionelle Goldsucher und Bergbauunternehmen relevant sein, insbesondere wenn es um Investitionen von mehr als 100.000 Euro geht.
Kleinere Goldwaschanlagen werden heute oft im Internet angeboten, auch auf einschlägigen Auktionsplattformen. Industrielle Anlagen hingegen werden in der Regel direkt beim Hersteller nach den Vorgaben des Käufers geplant und erworben. Gelegentlich bieten Bergbauunternehmen auch gebrauchte Anlagen an, die an anderer Stelle wiederverwendet werden können.
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