Gold ist nicht nur ein Symbol für Reichtum und Luxus, sondern auch ein vielseitiges Metall mit vielfältigen Anwendungen in Schmuck, Elektronik, Medizin und Industrie. Ein entscheidender Faktor, der die Qualität und den Wert von Gold bestimmt, ist der Feingehalt. In diesem Artikel erklären wir, was der Feingehalt von Gold bedeutet, wie er gemessen wird, welche Standards existieren und warum er so wichtig ist.
Der Feingehalt von Gold gibt den Anteil von reinem Gold in einem Metallgemisch an. Er wird in Tausendteilen angegeben, wobei 999 feines Gold (auch 24-karätiges Gold genannt) den höchsten Reinheitsgrad darstellt. Der Feingehalt ist entscheidend für die Bestimmung der Qualität, des Wertes und der Eignung von Gold für verschiedene Anwendungen.
Reines Gold (24 Karat) besteht zu 99,9 % aus Gold und ist extrem weich und dehnbar. Aufgrund seiner Weichheit wird reines Gold selten für Schmuck verwendet, da es leicht verkratzt und beschädigt werden kann. Daher wird Gold häufig mit anderen Metallen legiert, um seine Härte und Haltbarkeit zu erhöhen. Legiertes Gold enthält zusätzlich zu Gold andere Metalle wie Kupfer, Silber, Nickel oder Palladium, die den Feingehalt verringern, aber die physikalischen Eigenschaften verbessern.
Der Feingehalt von Gold wird durch verschiedene Methoden gemessen, die genaue Ergebnisse liefern und die Reinheit des Metalls bestimmen.
Der Säuretest ist eine gängige Methode zur Bestimmung des Feingehalts von Gold. Dabei wird eine spezielle Säurelösung auf das Goldstück aufgetragen. Die Reaktion der Säure mit dem Metall zeigt den Reinheitsgrad an. Unterschiedliche Säuren reagieren je nach Feingehalt unterschiedlich stark mit dem Gold.
Die Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF) ist eine präzisere und schnellere Methode zur Bestimmung des Feingehalts. Dabei wird das Goldstück mit Röntgenstrahlen bestrahlt, die charakteristische Fluoreszenzstrahlen aussenden, die zur Analyse des Metallgehalts verwendet werden.
Moderne elektronische Geräte wie Feinmessgeräte und elektronische Goldtester bieten eine schnelle und genaue Bestimmung des Feingehalts durch elektrische Leitfähigkeit und andere physikalische Eigenschaften.
Gold wird in verschiedenen Feingehalten angeboten, die jeweils für spezifische Anwendungen geeignet sind. Hier sind einige der gängigsten Feingehalte:
Reines Gold mit einem Feingehalt von 99,9 % wird hauptsächlich in der Investition und als Barren für die Lagerung von Wert genutzt. Aufgrund seiner Weichheit wird es selten für Schmuck verwendet, kann jedoch in medizinischen Anwendungen und in der Elektronik eingesetzt werden, wo hohe Reinheit erforderlich ist.
22 karätiges Gold besteht zu 91,6 % aus Gold und zu 8,4 % aus anderen Metallen. Es ist härter als reines Gold und wird häufig für hochwertigen Schmuck verwendet. Dieser Feingehalt bietet eine gute Balance zwischen Reinheit und Haltbarkeit.
18 karätiges Gold enthält 75 % Gold und 25 % andere Metalle. Es ist noch härter und langlebiger, was es ideal für Schmuckstücke macht, die täglich getragen werden. 18 Karat Gold ist in vielen hochwertigen Schmuckdesigns beliebt.
14 karätiges Gold hat einen Feingehalt von 58,5 % und ist noch härter als 18 Karat Gold. Es wird häufig für modischen Schmuck verwendet, da es kostengünstiger ist und dennoch eine gute Haltbarkeit bietet.
10 karätiges Gold enthält 41,7 % Gold und ist die geringste Legierung, die als echtes Gold in den meisten Ländern anerkannt wird. Es ist sehr hart und widerstandsfähig, wird jedoch weniger häufig für hochwertigen Schmuck verwendet.
Um die Authentizität und den Feingehalt von Gold zu gewährleisten, gibt es weltweit anerkannte Kennzeichnungssysteme und Standards.
In vielen Ländern werden Hallmarks oder Feinheitsmarken auf Goldstücken angebracht, die den Feingehalt und den Hersteller identifizieren. Diese Markierungen sind gesetzlich vorgeschrieben und dienen dem Schutz der Verbraucher vor Fälschungen.
Internationale Organisationen wie die International Organization for Standardization (ISO) haben Standards festgelegt, die den Feingehalt und die Qualität von Gold definieren. Diese Standards sorgen für Konsistenz und Vertrauen im globalen Goldmarkt.
Der Feingehalt spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Wertes von Gold. Reineres Gold ist teurer, da es seltener ist und einen höheren intrinsischen Wert hat.
Der Marktpreis von Gold wird oft pro Feinunze angegeben, wobei der Feingehalt direkt den Preis beeinflusst. Höherer Feingehalt bedeutet in der Regel einen höheren Preis pro Gewichtseinheit.
Investoren bevorzugen oft reines Gold (24 Karat) für ihre Anlagen, da es einen hohen inneren Wert und eine geringe Volatilität aufweist. Reine Goldbarren und Münzen sind leicht handelbar und werden weltweit anerkannt.
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