Kann Gold eine Allergie auslösen?

Goldschmuck gilt in der Regel als hypoallergen, da reines Gold als Edelmetall selten allergische Reaktionen auslöst. Doch oft besteht Schmuck nicht aus reinem Gold, sondern enthält Legierungen mit anderen Metallen wie Nickel, Kupfer oder Zink. Diese Metalle können bei empfindlichen Personen Hautirritationen oder allergische Reaktionen hervorrufen. Insbesondere Nickel ist bekannt dafür, Kontaktallergien auszulösen, die sich durch Rötungen, Juckreiz oder Hautausschlag bemerkbar machen. Es ist daher wichtig, auf den Reinheitsgrad des Goldes und die verwendeten Legierungen zu achten, um mögliche allergische Reaktionen zu vermeiden.

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Gold und Allergien

Reines Gold, auch bekannt als Feingold, besteht zu 99,9 % aus purem Gold und ist eines der chemisch stabilsten Metalle. Es zeichnet sich durch seine Resistenz gegen Oxidation, Korrosion und chemische Einflüsse aus, was bedeutet, dass es nicht anläuft und weder mit Luft noch mit Feuchtigkeit oder Hautschweiß reagiert. Diese Stabilität macht reines Gold zu einem der hautverträglichsten Metalle, das selten zu Hautproblemen oder allergischen Reaktionen führt. Aufgrund seiner Weichheit wird reines Gold in der Schmuckherstellung jedoch oft als unpraktisch angesehen, da es leicht verformbar ist und sich abnutzt. Aus diesem Grund wird es in der Regel mit anderen Metallen legiert, um es härter und widerstandsfähiger zu machen.

In Bezug auf Allergien gilt reines Gold als hypoallergen. Da es chemisch inert ist und nicht mit der Haut reagiert, ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf reines Gold allergisch reagiert, extrem gering. Es gibt nur sehr wenige dokumentierte Fälle von Allergien auf reines Gold, und wenn sie auftreten, sind sie oft das Ergebnis einer seltenen Überempfindlichkeit. Typische Symptome wie Hautausschlag, Rötungen oder Juckreiz, die auf eine Metallallergie hinweisen könnten, werden bei reinem Gold fast nie beobachtet. Die meisten Menschen, die glauben, auf Goldschmuck allergisch zu reagieren, reagieren tatsächlich auf die in den Legierungen enthaltenen Metalle, nicht auf das Gold selbst.

In der Schmuckherstellung wird reines Gold selten verwendet, da es in seiner reinen Form zu weich ist, um den täglichen Belastungen standzuhalten. Um Schmuck haltbarer zu machen, wird Gold oft mit anderen Metallen wie Kupfer, Nickel oder Silber gemischt. Diese Legierungen verleihen dem Schmuck nicht nur mehr Festigkeit, sondern können auch die Farbe des Goldes verändern, wie etwa beim Weiß- oder Roségold. Diese zusätzlichen Metalle, insbesondere Nickel, sind häufig die Ursache für allergische Reaktionen.

Legierungen und ihre Rolle bei Allergien

Goldlegierungen entstehen, wenn reines Gold mit anderen Metallen vermischt wird, um die Eigenschaften des Metalls für die Schmuckherstellung zu verbessern. Reines Gold, das sehr weich und formbar ist, eignet sich nicht gut für den täglichen Gebrauch, da es leicht verkratzen oder sich verformen kann. Um Schmuck langlebiger und widerstandsfähiger zu machen, wird es daher mit Metallen wie Kupfer, Silber, Nickel oder Zink legiert. Diese Legierungen erhöhen nicht nur die Härte des Goldes, sondern beeinflussen auch dessen Farbe und Preis. Je nach Anteil des beigefügten Metalls kann das Gold unterschiedliche Farbtöne annehmen, wie etwa das rötliche Roségold oder das silberfarbene Weißgold.

Die am häufigsten verwendeten Metalle in Goldlegierungen sind Nickel, Kupfer, Silber, Zink und Palladium. Nickel wird insbesondere in Weißgoldlegierungen eingesetzt, um dem Gold eine silbrige Farbe zu verleihen. Kupfer hingegen findet oft in Gelb- und Roségold Anwendung und sorgt für rötliche Farbtöne. Zink und Silber werden ebenfalls in verschiedenen Anteilen hinzugefügt, um die Festigkeit zu erhöhen und die Verarbeitung zu erleichtern.

Von diesen Metallen ist Nickel das häufigste Allergen. Es ist bekannt dafür, Kontaktallergien auszulösen, die sich durch Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Rötungen äußern können. Die sogenannte Nickelallergie ist eine der häufigsten Metallallergien weltweit. Menschen, die eine Nickelallergie haben, sollten den Kontakt mit Schmuck, der Nickel enthält, möglichst vermeiden, da bereits geringe Mengen eine allergische Reaktion hervorrufen können. Neben Nickel kann auch Kupfer bei empfindlichen Personen Hautirritationen auslösen, obwohl dies seltener vorkommt. Silber und Zink sind im Vergleich dazu weniger problematisch und werden oft als sicherere Alternativen für Allergiker angesehen.

Besonders bei niedrigen Goldlegierungen, wie 9-karätigem Gold oder 14-karätigem Gold, ist der Anteil der beigefügten Metalle höher, was das Risiko von allergischen Reaktionen erhöht. Im Gegensatz dazu enthält 18-karätiges Gold oder höher einen größeren Anteil an reinem Gold und ist daher für Allergiker oft besser verträglich. Es lohnt sich, beim Kauf von Schmuck auf die Zusammensetzung der Legierung zu achten, um mögliche allergische Reaktionen zu vermeiden.

Nickelallergien nicht zu unterschätzen

Die Nickelallergie gehört zu den häufigsten Kontaktallergien weltweit und tritt auf, wenn das Immunsystem auf den Kontakt mit Nickel überempfindlich reagiert. Bei einer Nickelallergie erkennt der Körper Nickel als schädliche Substanz, obwohl es in den meisten Fällen harmlos ist. Der wiederholte Kontakt mit nickelhaltigen Gegenständen, wie Schmuck, kann zu einer Sensibilisierung führen, bei der das Immunsystem bei erneutem Kontakt mit Nickel überreagiert. Diese Sensibilisierung kann sich im Laufe der Zeit entwickeln, sodass Menschen, die jahrelang ohne Probleme nickelhaltigen Schmuck getragen haben, plötzlich allergische Reaktionen zeigen.

Nickel wird in der Schmuckherstellung häufig verwendet, insbesondere in kostengünstigen Legierungen, weil es dem Schmuck zusätzliche Festigkeit und Haltbarkeit verleiht. Nickel sorgt dafür, dass Schmuckstücke widerstandsfähiger gegen Kratzer und Verformungen werden, was bei Metallen wie reinem Gold oder Silber nicht der Fall ist. Darüber hinaus wird Nickel in Weißgold verwendet, um ihm seine charakteristische silbrige Farbe zu verleihen. Die Verwendung von Nickel ist in der Schmuckindustrie weit verbreitet, da es preisgünstig ist und die Herstellungskosten senkt, besonders bei Modeschmuck.

Die Symptome einer Nickelallergie äußern sich meist in Form einer Kontaktdermatitis, einer entzündlichen Hautreaktion, die direkt an der Stelle auftritt, wo der Hautkontakt mit dem Nickel stattgefunden hat. Zu den typischen Symptomen gehören Hautrötungen, Juckreiz, Bläschenbildung, Schwellungen und manchmal nässende Ekzeme. Diese Symptome treten oft innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Kontakt auf und können mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten, insbesondere wenn der Kontakt mit Nickel nicht vermieden wird. Die Haut kann trocken und rissig werden, und bei chronischem Kontakt können sich die betroffenen Stellen verdicken.

Die Auswirkungen einer Nickelallergie können besonders störend sein, da Nickel in vielen Alltagsgegenständen vorkommt, nicht nur in Schmuck, sondern auch in Brillenrahmen, Uhren, Reißverschlüssen und sogar Münzen. Für Menschen mit einer Nickelallergie ist es wichtig, nickelhaltigen Schmuck und andere Gegenstände zu vermeiden, da es keine Heilung für die Allergie gibt. Die beste Möglichkeit, die Symptome zu verhindern, besteht darin, den Kontakt mit Nickel zu minimieren und Schmuck aus hypoallergenen Materialien wie Edelstahl, Titan oder Gold mit hohem Reinheitsgrad zu wählen.

Erkennen und Vermeiden von allergischen Reaktionen

Um allergische Reaktionen durch Schmuck zu vermeiden, gibt es einige wirksame Maßnahmen, die Betroffene ergreifen können. Der wichtigste Schritt besteht darin, Schmuckstücke auszuwählen, die keine allergieauslösenden Metalle wie Nickel enthalten. Dabei sollte man auf Hinweise wie „nickelfrei“ oder „hypoallergen“ achten, die auf der Verpackung oder an den Etiketten angebracht sind. In der EU gibt es sogar gesetzliche Vorschriften, die den Nickelgehalt in Schmuck stark regeln, um das Risiko von Allergien zu minimieren. Dennoch ist es wichtig, bei besonders empfindlicher Haut auf diese Kennzeichnungen zu achten, da sie oft darauf hinweisen, dass der Schmuck sicher für Menschen mit Nickelallergien ist.

Eine weitere hilfreiche Strategie besteht darin, Schmuck aus alternativen Materialien zu wählen, die als besonders hautverträglich gelten. Titan und Edelstahl sind zwei der besten Optionen für Menschen mit Metallallergien. Beide Metalle sind extrem robust, korrosionsbeständig und enthalten keine allergieauslösenden Substanzen. Edelstahl wird oft in medizinischen Geräten verwendet, da es selten zu allergischen Reaktionen führt. Auch Titan ist aufgrund seiner Biokompatibilität besonders beliebt, da es in der Regel weder Hautreizungen noch allergische Reaktionen auslöst.

Neben diesen beiden Materialien gibt es noch weitere Alternativen wie Platin, das ebenfalls sehr hypoallergen ist, sowie Gold mit hohem Reinheitsgrad (18 Karat oder höher). Im Gegensatz zu Legierungen mit niedrigem Goldgehalt, die oft Metalle wie Nickel oder Kupfer enthalten, ist hochwertiges Gold für die meisten Menschen sicher. Auch Schmuck aus Kunststoffen oder Keramik kann eine gute Alternative für Allergiker sein, da diese Materialien keine metallischen Bestandteile enthalten, die eine allergische Reaktion hervorrufen könnten.

Um zusätzliches Risiko zu vermeiden, ist es ratsam, neuen Schmuck zunächst an einer kleinen Hautstelle zu testen, bevor er längere Zeit getragen wird. Sollten Rötungen, Juckreiz oder andere Symptome auftreten, sollte der Kontakt sofort vermieden werden. Eine gute Pflege des Schmucks kann ebenfalls helfen, allergische Reaktionen zu verhindern. Es ist sinnvoll, Schmuck regelmäßig zu reinigen, um Ablagerungen von Schweiß, Kosmetika oder Reinigungsmitteln zu entfernen, die ebenfalls zu Hautirritationen führen könnten.

Gibt es dennoch Allergien gegen Feingold?

Eine Allergie gegen reines Gold, also Feingold mit einem Reinheitsgrad von 99,9 %, ist äußerst selten. Gold ist ein chemisch sehr stabiles und reaktionsträges Edelmetall, was bedeutet, dass es nur schwer mit anderen Substanzen reagiert. Aufgrund dieser Reinheit gilt reines Gold als hypoallergen, und die meisten Menschen vertragen es problemlos. Allergische Reaktionen auf reines Gold sind nur in sehr wenigen Fällen dokumentiert und betreffen überwiegend Menschen, die eine außergewöhnliche Überempfindlichkeit gegenüber Metallen aufweisen.

Die meisten allergischen Reaktionen, die Menschen im Zusammenhang mit Goldschmuck erleben, sind nicht auf das Gold selbst zurückzuführen, sondern auf die Metalle, die in Goldlegierungen enthalten sind, wie Nickel, Kupfer oder Zink. Diese Metalle werden dem Gold beigemischt, um es härter und widerstandsfähiger zu machen. Besonders Nickel ist ein bekanntes Allergen, das bei vielen Menschen eine Kontaktdermatitis auslösen kann.

Wenn jemand Symptome einer Metallallergie entwickelt, wie Hautrötungen, Juckreiz oder Bläschen, ist es also sehr unwahrscheinlich, dass reines Gold die Ursache ist. Stattdessen ist es ratsam, den Schmuck auf Legierungen oder Beschichtungen zu überprüfen, die allergieauslösende Metalle enthalten könnten. Menschen mit empfindlicher Haut sollten daher auf Schmuck mit hohem Goldgehalt (18 Karat oder mehr) oder auf hypoallergene Alternativen wie Titan oder Edelstahl zurückgreifen, um das Risiko von allergischen Reaktionen zu minimieren.

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